Logbuch

Gruppendynamik

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Drei Wochen fährt das Becken nun bepflanzt, aber ohne die eigentlichen Bewohner, vor sich hin. Einen Nitrit-Peak konnte ich bisher nicht messen und ich habe viele, richtig viele Proben genommen. Um das Proben, ich habe ja schon zum Einschlafen Tropfen gezählt, zu vereinfachen – zumindest für „mal eben zwischendurch“ – sind zu dem JBL Testlab noch Streifentests dazu gekommen. Die geben aber wirklich nur eine grobe Richtung an. Insbesondere die Gesamthärte wird zu hoch angegeben. Beim O2 Gehalt zeigt der Streifen immer 0 an, während der Tropfentest 8 bis 10 mg/L liefert. Nicht so berauschend – aber natürlich sau einfach und schnell. Das Testen aller Werte mit den Tröpfchen dauert dagegen schon 30 Minuten.

“Schmucksalmler
Die Punktnapfschnecken (vittina semiconica) haben den Transport von Interaquaristik (fast 3 Tage) nicht sehr gut überstanden. Von fünf Schnecken sind noch drei übrig geblieben. Schade. Die Amanos (caridina multidentata) sind toll anzusehen – wenn sie sich blicken lassen. Die Tiere sind deutlich dunkler geworden und die Zehn habe bei einem 350L Becken reichlich Platz um sich nicht mehr ganz so öffentlich durch die Welt zu bewegen. Wenn Sie sich blicken lassen, sehen sie aber klasse aus – immer fleißig.
Die Schmucksalmler (hyphessobrycon bentosi) haben sich in der Zwischenzeit gut eingelebt. Sie zoffen sich relativ viel – immer wieder sind kleine Attacken zu sehen. Dann jagt man den Kollegen halt mal 5cm durchs Becken. Teilweise sind die Jungs durchaus mit einem guten Ego ausgestattet. Dann dreht man dem Mitbewerber um die schönsten Salmlerinnen die Breitseite zu und kippt auch noch etwas so zur Seite, dass der Andere einfach anerkennen muss: „boah, sieht der gut aus“.
“Schmucksalmler
“corydoras
Gestern sind dann vier kleine Orangeflossen-Panzerwelse (corydoras sterbai) eingezogen. Sehr, sehr hübsch die kleinen – irgendwie direkt zum Publikumsliebling durchgestartet. Leider gab es im Aquariengeschäft bei uns um die Ecke nur die vier – zehn sollten es schon werden. Mal sehen ob wir noch Verwandte finden. Mit dem feinen (1-2mm) Kies kommen sie anscheinend gut klar. Die Amanos reagieren bei einer Annäherung der Welse etwas panisch – zwei, drei Rückstöße sind da offensichtlich als distanzbringende Aktion angebracht. Dabei ignorieren die Fische ihre wirbellosen Kollegen völlig.
  1. PseudotropheusPseudotropheus03-24-2012

    Habt Ihr einen Anhaltspunkt wann etwa der Nitrit Peak auftreten soll?
    Konnte in meinem Becken auch nichts feststellen, obwohl ich das Wasser schon etwas mit Futter verunreinigt hatte.

    • DetlefDetlef03-26-2012

      Wie lange läuft das Becken denn schon und hast Du schon Fische eingesetzt? Das Futter reicht wahrscheinlich nicht um einen deutlichen Nitrit-Peak zu erzeugen – was aber nicht schlimm ist. Einfach nur langsam besetzen, dann kommen die Baketerien schon hinterher.

  2. MarcoMarco04-01-2012

    Drei Wochen dürften ausreichend sein, damit sich ordentlich Bakterien gebildet haben. Viele fangen schon nach einer Woche an, was zu früh ist. Wenn sich der Besatz langsam steigert, das Aquarium ausreichend groß ist, dann sollte es keinen Nitrit Peak geben. Die Bilder sehen gut aus, viele Pflanzen, schöne Kontraste und interessante Fische.

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