Brauchen wir überhaupt eine CO2-Anlage für unser Becken oder brauchen wir keine? Wenn wir eine brauchen, welche soll es sein? Welcher Anbieter und was muss drin und dran sein?
Eine Frage im Aquariumforum →hat nicht wirklich viele erhellende Antworten gebracht und auch die Suche in anderen Foren war nicht so richtig hilfreich. In den Foren finden sich seitenweise Texte zum Thema CO2 und alle widersprechen sich gerne mehr oder weniger deutlich. Da die Meinungen häufig mit religiösem Eifer verkündet werden, macht das Informieren nicht so richtig Spaß. Hier ist jeder schlauer als alle Anderen und ich bleibe dumm auf der Strecke.
Trotzdem – eine Entscheidung muss her und ich beschreibe mal, welche wir getroffen haben und warum. Ob die Entscheidung richig war: wir sind frohen Mutes und werden berichten!
Bio-CO2 haben wir eigentlich sofort ausgeschlossen. Zu viel Arbeit, zu unpraktisch, zu variabel, zu klein – für uns.
Also ne Druckflasche muss her, 2kg soll sie haben und dazu dann Druckminderer, Magnetventil, Rücklaufsicherung und ein Diffusor. Die Markenfirmen wie JBL oder Dennerle scheinen hier nicht gerade das beste Preis-Leistungsverhältnis zu haben. Die Flasche ist immer die gleiche, die Schläuche auch. Das Magnetventil soll nicht brummen und der Druckminderer muss seine Arbeit tun. Sollte ohne Zauberkraft und Handauflegen zu machen sein. Aus dem Tauchsport kenne ich Druckflaschen – allerdings muss der Druckminderer da mit 200bar klar kommen. Bei den CO2-Flaschen sind es nur 50-60 bar. Das macht die Sache für die Technik sicher weniger anspruchsvoll.
Die 50bar werden auf einen Arbeitsdruck von 1,5bar reduziert und dann lässt ein kleines Nadelventil nur so viel CO2 durch, wie wir möchten. Ablesen lässt sich das an der Zahl der Blasen in einem mit Wasser gefüllten Röhrchen – dem „Blasenzähler„. Das feine Regulieren der Blasenzahl ist übrigens der anspruchsvollste Vorgang für den Aquarista.
Gekauft haben wir die Anlage für runde 200,- EUR bei US-Aquaristik →. Super Beratung am Telefon und blitzschnell angekommen. Besser geht das nicht mehr.
Einen kleinen Wunsch lässt die Anlage von US-Aquaristik offen: es fehlt eine einfache Entlüftungsmöglichkeit für den Blasenzähler. Ich wollte den Schlauch nicht mit Gewalt abziehen und dann wieder blitzschnell aufstecken müssen. Dabei ist die Entlüftung am Außenreaktor so genial – den kleinen Hahn hätte ich am Blasenzähler auch gerne. Macht aber nicht wirklich viel aus, denn der Blasenzähler füllt sich langsam aber sicher mit Wasser – ohne Eingriff. Also ein rein kosmetisches Problem am ersten Tag.
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